Vor zirka 10 Jahren habe ich Unkrautvernichtungsmittel auf einen Weg gespritzt, um eben das Unkraut zu beseitigen. Es handelte sich um ein Unkrautvernichtungsmittel, was es nach den heutigen strengeren Vorschriften schon gar nicht mehr gibt. An den Rand dieses Weges hatte ich einen Buchsbaumsteckling einer neu erhaltenen Art gesteckt. Er hatte schon Wurzeln und ich es ist dann passiert, dass auch dieser Steckling mehr oder weniger von diesem Unkrautvernichtungsmittel berührt worden ist.
Die Folge war, dass alle neuen Blätter weißlich-gelb wurden. Sie sind aber nicht abgestorben, sondern sie blieben erhalten, aber eben hellgelb. Die Mutterpflanze hat diese Triebe ernährt, die fast ohne Chlorophyll waren. Die Blätter färbten sich dann zum Jahresende hin um. Dabei war es aber nicht so, dass der Buchsbaum sich vollstängig umgefärbt hätte, das geschah nur partiell.
Teile der Blätter blieben weiß-gelb. Die Fotos 2 und 3 zeigen Details (ein Foto ist leider unscharf, man möge es mir verzeihen). Im Laufe der Jahre werden die Blätter dann noch etwas grüner, aber im Prinzip bleiben sie so.
Ich will damit nicht sagen, ich hätte eine neue Art gezüchtet, der Begriff Art ist doch anders abgegrenzt, aber ich habe in meinem kleinen Gartenparadies doch eine einzigartige Pflanze geschaffen. Diese zufällige Entwicklung freut das Gärtnerherz.
Inzwischen habe ich mehrere kleine Ableger von den Buchsbäumen gezogen, die ich nun an Freunde weitergeben kann. Mir ist es immer wichtig, mehrere Plfanzen zu haben, damit bei Unglücken (wie z.B. versehentliches Abmähen, zertreten, Ballwurf von den Kindern, Wühlmäuse, etc.) ich noch wenigstens eine weitere Pflanze davon habe. Das Vermehren von Buchsbäumen geht ja glücklicherweise ganz einfach über Stecklinge. Nur ordentlich gewässert müssen sie sein.
Auf den zwei kleinen Fotos sind die panaschierten Blätter im Detail zu sehen.
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