Startseite

2009/05/05

Hopfen als Riesendekoration im Garten

Wie sie vielleicht aus den bisherigen Beiträgen gesehen haben, bin ich ein Fan von altem Holz, Stämmen, Ästen und Zweigen. Das, was die Natur an Strukturen und Formen schafft, kann der Mensch nur schwer nachmachen und es hat immer einen anderen Ausdruck. Eine dieser alten Hölzer in meinem Garten ist ein alter Plfaumenbaum, der ehemals auf dem Nachbargrundstück stand und jetzt seit einem Jahr zu meinem Grundstück gehört (Entsprechend sieht es auch noch auf dem neuen Grundstück aus, bitte nicht so genau hinsehen, aber es macht sich dort).


Dieser alte Pflaumenbaum hat viele Jahre wunderschön im Frühjahr geblüht, eines Tages vor etwas 5-6 Jahren ist er dann eingegangen. Die Vögel haben ihn danach als Ruheplatz auch ohne Blätter immer als angenehm empfunden und auch ein Specht taucht gelegentlich auf und bearbeitet die tote Rinde.


Seit einem Jahr nun, seit mir das Grundstück gehört, denke ich nun gelegentlich darüber nach, was ich damit mache. Ich hätte ihn ja auch schon entfernen können, denn eigentlich steht er völlig im Weg, aber das habe ich dann doch nicht in Angriff genommen.


Jetzt habe ich mich entschlossen, ihn erst mal stehen zu lassen. Und zwar darf er stehen bleiben, so lange er es selbst will. Das selbst wollen ist etwas eingeschränkt, denn ich habe einen Hopfen an den Stamm gepflanzt. Unten hat der Hopfen durch ein paar angelehnte Äste ein Rankgerüst erhalten. Das mag der Hopfen sehr, denn einen dicken Stamm kann der Hopfen nicht emporklettern. Durch die rotierenden jungen Triebe schafft er es immer nur, dünne Zweige und Äste als Halt zu nutzen.


Auf dem Foto hat der Hopfen schon Ende April eine Höhe von 1 bis 1,5 m erreicht. Hopfen kann bis zu 9 m lang bzw. hoch wachsen. Die Pflanze ist einfach beeindruckend. Das Grün des Hopfen ist wunderschön.


Im Laufe der Jahre, seit der Pflaumenbaum abgestorben ist, hat er schon die äußeren Zweigenden abgeworfen. die Wurzeln sind auch schon morsch geworden, wie ich bei meinen Geländeveränderungen festgestellt habe. Der Hopfen wird eine größere Angiffsfläche für den Wind bieten und vielleicht schon dieses Jahr oder vielleicht erst in ein paar Jahren wird der Baum samt Hopfen umfallen.


Auch über die Fallrichtung mache ich mir schon Gedanken. Da wir vorwiegend Ost-Westwinde haben, wird er wohl in Nord-Ostrichtung zu fallen kommen. Bei Sturm darf natürlich keiner in den Garten. Wie er dann liegt wird sich die Frage stellen, ob er da liegen bleiben darf und in das Gesamtkonzept des Garten passt.

Ich bin schon neugierig, wie sich die Dinge entwickeln.


--> Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.
--> Wenn Sie einen eigenen Beitrag haben senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de

2 Kommentare:

  1. Hallo!

    jetzt haben wir Hochsommer 2014. Steht die "Hopfenpflaume" noch?

    Gruss Doris aus dem Nordharz, also gar nicht so weit entfernt

    AntwortenLöschen
  2. Die Hopfenpflaume hat der Wind inzwischen gefällt. Den Hopfen habe ich weggenommen, weil der mir die anderen Pflanzen überwuchert hat und im liegen auch nicht mehr die Wirkung hat.

    Der Stamm ist ganz günstig über das Blumenbeet gefallen. Von daher habe ich ihn liegen lassen und nutze ihn jetzt als Dekoration. Die Stauden habe ihren Weg durch die Äste gefunden.
    LG Wolf

    AntwortenLöschen