Mir geht es jetzt aber darum, wie so ein Komposthaufen aussieht, wie und wo er in den Garten passt, und wie er möglichst schön und harmonisch in den Garten eingegliedert werden kann. Ein Komposthaufen muss kein Schandfleck sein.
Besonders im fortgeschrittenen Jahr kann so ein Komposthaufen auch wirklich eine Augenfreude sein. Ein wunderschönes Beispiel habe ich im Garten der Familie Kollwitz gesehen. Die Familie Kollwitz aus Börßum im Landkreis Wolfenbüttel hatte Anfang August ihren Garten im Rahmen der offenen Pforte für die Öffentlichkeit geöffnet.
Der Komposthaufen war mit zwei aus meiner Sicht idealen Pflanzen für den Komposthaufen bepflanzt. Einerseits haben sie den Kürbis als Nutzpflanze ausgewählt. Der Kürbis braucht den guten Boden und kann sich auf den Komposthaufen prächtig entwickeln. Derjenige Gärtner, der auch etwas ernten möchte, hat mit der Auswahl des Kürbis sicher die richtige Wahl getroffen (wenn genug Platz da ist).
Für denjenigen Gärtner, der nicht unbedingt eine Nutzpflanze braucht, ist die Auswahl der Kapuzinerkresse als andere Möglichkeit sehr empfehlenswert. Die Kapuzinerkresse braucht zwar einige Zeit, bis sie sich entwickelt, aber im Spätsommer und insbesondere dann im Herbst, wenn andere Pflanzen schon auf dem Rückzug sind, entwickelt sich die Kapuzinerkresse mit unglaublicher Wuchskraft. Sie wächst, so scheint es, von Tag zu Tag stärker und lässt sich nur durch den ersten Frost aufhalten. Ich bedaure es jedes Jahr, indem ich vergessen habe, die Kapuzinerkresse auszusäen.
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