Das zweite Foto zeigt den Übergang zwischen feuchtem Boden und trockener Erde. Das Lebermoos weiß genau, wo es noch wachsen kann, und wo nicht. Die Erde wird an dieser Stelle immer schön feucht gehalten. Ursache ist eine undichte Dachrinne (noch). Lebermoos unterliegt natürlich auch der Konkurrenz von anderen Pflanzen. Wenn die Lebermoose durch Unkräuter zugewachsen werden, sterben sie natürlich ab.
Damit wäre ich wieder bei meinem Zupfbeeten. Alles, was man nicht will, muss man herauszupfen. Wenn man also Lebermoos haben will (und es soll gut aussehen), muss alles andere entfernt werden. Auf dem dritten Foto sieht man eine mir unbekannte Blume, die sich selbst ausgesetzt hat (fast hätte ich sie schon als Unkraut gejätet), eine Zucchini, die diese Stelle scheinbar überhaupt nicht gefällt, denn sie ist im August immer noch winzig,, Lebermoos und eben Unkraut. Die nächste Aufgabe wird sein wieder einmal, dass Unkraut zu jäten. Wenn man an dieser Stelle hacken würde, wäre natürlich das Unkraut weg, aber auch das Lebermoos (und alles was an dieser Stelle vielleicht noch von selber aufläuft).
Das was von selber aufläuft, finde ich wirklich immer wieder sehr interessant. Die Lebermoose gehören mit zu den Pflanzenarten, die ich sehr gerne stehen lasse. Auf dem nächsten Foto sieht man ein neues Terrassenpflaster aus kleinen Kalksteinen. Die Steine sind in Sand eingebettet. Der Sand reicht dem Lebermoos zum Wachstum. Alle anderen Unkräuter werden von mir von Hand entfernt. Zeitweise habe ich die Flächen abgeflammt (dann ist natürlich alles weg). Damit ist der Eindruck natürlich ein ganz anderer. Dieser Zustand des Terrassenpflasters ist auch nur ein vorübergehender Zustand, denn das Lebermoos wächst weiter und nach ein bis zwei Jahren ist die Fläche völlig bedeckt, außer in den Bereichen, die öfters betreten werden. Ab und zu muss man deshalb trotzdem die Steine wieder freilegen, welche Methode man auch immer benutzt. Garten ist und bleibt in den meisten Fällen doch aufwändig.
Das letzte Foto zeigt
neben dem Terrassenpflaster einen gemauerten Bereich (schwarzer Basalt), der wohl durch den aggressiven Zement, derzeit noch nicht vom Lebermoos als Lebensraum ausgewählt wird. Weiter rechts sieht man wieder die durch Lebermoos überwucherte Erde
Lebermoos wächst auch hervorragend in immer feuchten Blumentöpfen. Auf dem Foto sieht man noch ganz rechts, üppig wucherndes Lebermoos in einem Blumentopf.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es in einem Garten, der nicht völlig trocken ist, keine Lebermoose gibt. Wenn jemand sie noch nie gesehen hat, ist es vielleicht an der Zeit, doch mal nachzusehen.
--> Ein Link zu der Seite http://www.garten-anders.de würde sehr helfen, das Tagebuch bekannter zu machen. Wenn Sie dazu die Möglichkeit haben, im voraus vielen Dank.
--> Wenn Sie einen eigenen Beitrag haben senden Sie diesen bitte einfach an: info@garten-anders.de
ich hab deinen blog bei mir mal verlinkt, weil ich die idee mit dem teekessel so gut find' ;)
AntwortenLöschendanke & 'nen schönen tag noch
Hallo,
AntwortenLöschendanke für den Kommentar in meine HP. Sehr viele Informationen in Deinem Blog. Ich werde ihn gerne verfolgen. Unser Garten ist sehr trocken und ich habe noch keine Lebermoose bei uns gesehen.
Viele Grüße und viel Spass am Gärtnern.