Auch wenn das nebenstehende Foto vielleicht nicht ganz scharf ist (ich habe keine Möglichkeit es nochmals zu machen), zeigt es doch eine außergewöhnliche Ausprägung eines Spaliers. In gewisser Weise ungewöhnlich ist z.B., dass es selbst gebaut ist. Das machen schon nicht so viele Leute. Der Eigenbau reicht aber nicht für die Bezeichnung außergewöhnlich aus. Umd warum ist das Spalier auf dem Foto denn nun so ungewöhnlich? Schauen Sie genau hin. Es ist ganz einfach. Das Spalier ist asymmetrisch.
Der Bau von einem asymmetrischen Spalier wird von Haus- und Garteneigentümern fast nie in Angriff genommen. Vielleicht liegt es daran, dass in Deutschland ja auch zumeist alles regelmäßig und ordentlich sein muss.
Im Prinzip besteht das Spalier aus zwei kombinierten Spalieren: Rechts sind 3 parallele Stangen und links finden sich 4 Stangen, die in Form eines schrägen (!) Fächers angeordnet sind. Die Form eines Fächers war früher sehr üblich, die Kombination habe ich aber noch nie gesehen. Die Gefahr war selbstverständlich groß, dass es nicht zueinaner passt. Aber es passt hier einfach.
Die Verbindung der Spaliere und sicher ein Aspekt, der die Kombination gut aussehen lässt, ist die waagerechte gemeinsame Hintergrundstange im unteren Bereich. Hübsch ist auch, dass das Ganze vor der roten Hauswand in Weiss gehalten ist.
Wenn man so will ist das schon eine Bauanleitung für ein Spalier. Wer es nachbauen will kann es gern machen. Variationen dazu sind immer möglich. Fantasie ist etwas was zählt und natürlich Kreativität. Wem es etwas an Kreativität mangelt oder es sich nicht zutraut sollte allerdings erst mal einen Nachbau erwägen.
In diesem Fall dient das Spalier einer Kletterhortensie als Heimat.
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